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Erdnussbutter ist so ein Lebensmittel, dem ich nie wirklich viel abgewinnen konnte. Bis vor etwa zwei Jahren war sie auch überhaupt nicht in meinem Küchenschrank vertreten, niemals, nie, nie, nieeeeemals nicht. Ich habe sie immer als eine dieser seltsamen amerikanischen Essgewohnheiten abgetan und fand es einfach nur pervers sich so etwas mit ner dicken Schicht Butter darunter auf´s Brot zu schmieren. Was soll man mit Erdnussbutter nur tun? Wer hat Erdnussbutter erfunden und wozu? Zum Essen?

Dann probierte ich jedoch ein Rezept für Erdnussbutter-Kekse aus. Einfach so, aus Mut zu Neuem. Das soll ja ab und an nicht schaden, hab ich mir sagen lassen. Und seitdem hatte ich ab und an auch Erdnussbutter im Schrank, aber natürlich nur für die Kekse und nie zum auf´s Brot schmieren. Ich kaufte mir diese mal im Bioladen und mal im Supermarkt, fand sie aber immer irgendwie… erschlagend. Wisst ihr, was ich meine?

All I need is neben love auch noch das hier. 😉

Und dann ist mir kürzlich der Blog Leckerbox über den Weg gelaufen und ich entdeckte ein Rezept für selbstgemachte Erdnussbutter. Genau mein Fall, die musste ich ausprobieren. Und wie lecker sie ist! Aufgrund meiner Fructose-Intoleranz bin ich für solche Rezepte immer sehr dankbar, denn dieses ist mit Reissirup und kommt ohne viel Süße aus. Auf die gekaufte Variante verzichte ich da freiwillig, da dort herkömmlicher Zucker enthalten ist und ich in der Hinsicht aufpassen muss.

Hier nochmals das Rezept für ein mittelgroßes Glas:

– 200g geröstete Erdnüsse (nur geröstet, nicht gesalzen sonst wird es zu salzig)
– 2 EL Reissirup (für Normalos geht natürlich auch milder Honig oder Agavensirup)
– 2 TL Erdnussöl
– 2 Prisen Salz

Funktioniert so:

1. Die gerösteten Erdnüsse in ein etwas höheres Gefäß/Schale geben und die Erdnüsse so lange mit dem Pürierstab bearbeiten bis sie eine cremige Konsistenz erhalten. Jemand nannte es passenderweise auch „…und dann Holladrio mit dem Pürierstab“.

2. Zwischendrin das Erdnussöl, etwas Salz und den Reissirup hinzugeben. Lieber erstmal etwas weniger. Das Ganze immer schön weitermixen, bis ihr mit der Masse zufrieden seid. Und dann ist das Ganze auch schon fertig und ihr könnt es in ein steriles Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Dazu schmeckt geröstetes Weißbrot.

Bei mir waren zum Schluss noch einige Erdnussstückchen drin, aber das mag ich ganz gerne. Den Reissirup hätte ich schon beinahe weglassen können, aber so ist es noch immer nicht zu süß und ich mag die leicht salzige Note. Ich finde die Erdnussbutter richtig gut und sie geht vor allem richtig schnell und einfach. Optimal, wenn man nicht lange in der Küche stehen und sich oder seinen Kids zwischendurch oder zum Frühstück etwas Leckeres auf den Tisch stellen möchte.

Von dieser Erdnussbutter bin ich überzeugt. Die esse sogar ich als bisherige Anti-Erdnussbutter-Tante, wie ihr nun wisst. 😉 Versucht es doch auch mal, ihr werdet sehen, einfacher geht´s fast nicht mehr. Danke Mona für die Inspiration! Ich glaube nächstes Mal haue ich noch ein paar Sesamkerne mit rein, mhhh..

Ich bin schon gespannt auf eure Berichte und Meinungen dazu und wünsche euch noch einen schönen Montagabend,

Süße Grüße

Sonja